Street art, food & 61 kilometers…
Nach nur 2 Stunden Schlaf, einer anstrengenden Anreise und einem 20-minütigem Fußmarsch mit riesigem trolley über Pflastersteine kamen wir endlich in Exarcheia, unserem Viertel für die nächsten drei Nächte, an.

Mit Sack und Pack ging es gleich zum ersten highlight…mein Griechenland-Ankufts-Ritual: Souvlaki Pita & Bier (ja auch das darf trotz mittlerweile 2-monatiger Alkoholabstinenz nicht fehlen…alkoholfrei halt).

Schnell das Gepäck in unserem Appartement abgeliefert und ins Sommeroutfit geschmissen bevor wir die Stadt erkundeten.
First stop: Lunch break in einem entzückenden Kellerlokal nahe des Zentralmarktes. Frei nach dem Motto: Gegessen wird was auf den Tisch kommt. Wir bekamen Fava und einen Kartoffel-Zuccini-Eintopf.



Barbie alias Loukoumades hunter trolls the streets.


Weiter ging es mit einer street art Runde – Athen ist voll davon…kleine und große Kunstwerke, beschmierte Häuser an jeder Ecke – vor allem in Exarcheia & Psyri.





Den restlichen Nachmittag verbrachten wir in Psyri und rund um den Monastiraki square…Flohmarkt, shopping, street art und ein bisschen bar hopping (für mich natürlich nur mit Soda ☝🏼). Wir waren ganz begeistert von dem Viertel, den lieben stores und süßen Tavernen.


Den Abend verbrachten wir in einer traditionellen, sehr bekannten Taverne…Bairaktaris.

Wir ließen uns alles, was unser Herz begehrte, auftischen und genossen die Köstlichkeiten mit griechischer Livemusik. Ich konnte nicht fassen, dass ich am 31. Oktober mit einem Sommerkleid und Jeansjacke draußen essen konnte.


Achja, 31.10….da war doch was. Little Kook, ein Kaffeehaus in der Nähe des Monastiraki square, beglückt Alt und Jung mit einem entzückend dekorierten Häuserblöck. (Die Weihnachtsdekoration, die am nächsten Tag begonnen wurde aufzubauen, muss wunderbar sein.)


Am Heimweg warfen wir noch einen Blick auf die wunderschön beleuchtete Akropolis.

Day 2
Kali mera, heute stand die Erkundung der Akropolis auf dem Plan.


Doch bevor der Aufstieg begann, besuchten wir noch eine tolle rooftop bar mit Blick auf die Akropolis.


Der Weg nach oben geht über eine liebe Strecke durch entzückende Treppengassen im Stadteil Plaka (der Altstadt).


Oben angekommen ließ die Organisation des Ticketkaufs zu wünschen übrig. Aber nach ca. einer halben Stunde war auch das erledigt und wir konnten uns beim Eingang anstellen. Das Gelände ist viel kleiner als ich es erwartet hatte und an manch engen Stellen bewegt man sich mit hunderten anderen Touristen im Gänsemarsch weiter. Dennoch war es ein beeindruckendes Erlebnis. #onceinalifetime









Wir spazierten noch ein wenig in Plaka umher, genossen das Wetter und die Umgebung.




Nach der Kultur folgt die Kulinarik. Wir suchten uns ein liebes Lokal auf den Treppen von Plaka aus und beobachteten die vorbeiziehenden Menschen.



Den Nachmittag verprachten wir wieder in Psyri…leider mit ein paar mehr Zwischenstopps als uns lieb war. Der Banoffee pie war entweder doch nicht so oder zu frisch. 🙉
Somit konnte nur das Interior eines Cafés, das ich unbedingt besuchen wollte, besichtigt, nicht aber die Köstlichkeiten probiert werden.




Als der Abend kam, war wieder alles gut und ich konnte mich wieder auf das Essen freuen.

Die ausgewählte Taverne lag etwas abseits, versteckt in einem Hinterhof und übertraf sowohl vom Ambiente als auch vom Essen meine Erwartungen.


Beim besten Willen schaffte ich leider keine Loukoumades mehr.

Da wir im Zentrum von Athen schon alles, was wir sehen wollten, besucht hatten, beschlossen wir morgen Hydra zu besuchen. Den restlichen Abend verbrachten wir mit der Planung unseres morgigen Ausflugs (die Buchung der Fähre entpuppte sich komplizierter als gedacht) in unserem Appartement.
Day 3
Zunächst ging es mit der metro zum Hafen von Piräus.

Als wir mit der Fähre ausliefen, freute ich mich sehr, gleich zwei Leuchttürme erspäht zu haben. Die Tasache, dass es sich dabei um Schornsteine handelte, tat der Freude keinen Abbruch.

Die knapp 2-stündige Fahrt war mit bewölktem Himmel an Deck zwar sehr stürmisch und kalt, dennoch besser als drinnen in der Klimahölle.
Ein kurzer Zwischenstopp am Hafen von Poros verschaffte uns eine kurze Sturmpause und einen traumhaften Ausblick.

Endlich erreichten wir Hydra, eine entzückende autofreie Insel, die sehr viel Wert auf ihr Äußeres legt. So sind u.a. auch keine Plastikstühle erlaubt. Ganz nach meinem Geschmack sind auch die dezenten Naturtöne in denen alles, aber auch wirklich alles gehalten ist (Häuser, Tavernen, shops, Dekorationen,…).

Als wir von der Fähre an Land gingen, begrüßten uns sofort die süßen Esel, die hier nicht (nur) als Touristenattraktion, sondern (auch) als Lasttiere genutzt werden.


Wir steuerten sofort unser Lunchziel an – Leonard Cohen’s Lieblingstaverne. Die Tür war verriegelt, jedoch hörten wir laute Musik. Durch einen Fensterspalt erfuhren wir leider, dass erst wieder next year geöffnet sei. Okay, knapp daneben ist auch vorbei.


Die Enttäuschung hielt nicht lange an. Wer mich kennt weiß, dass Urlaube für mich zum größten Teil aus Essen bestehen. Mit großer Freude recherchiere ich schon Wochen vorher Lokaltipps, studiere Speisekarten und mache Reservierungen. So suchten wir eine andere Taverne meiner Liste aus und waren voll zufrieden.

Ich entschied mich für Shrimps Saganaki…es war köstlich, aber genießen konnte ich es nicht. Die Katzen hatten es auf meine Shrimpi und mich abgesehen…Katzen haben anscheinend ein Gespür für Allergiker und finden es lustig, mich zu ärgern. Shrimpi haben sie jedenfalls keines bekommen…Ätschi Bätschi Butterkeksi.



Gestärkt starteten wir unseren kleinen Rundgang durch Hydra…





















Day 4
Da wir erst am späten Vormittag abreisten hatten wir noch Zeit für ein leckeres Frühstück. Danach bummelte ich noch durch Exarcheia und suchte einen Briefkasten, um – wie immer – auf den letzten Drücker die Postkarten für meine Liebsten aufzugeben.

Zum krönenden Abschluss durfte ich noch in der allerschönsten metro fahren.

See you, Athen. Ich komme ganz bestimmt wieder.
Es war awesome!!!!
Wie immer mit dir!!!!