Koh Phi Phi wäre das Paradies, wäre es nicht so überfüllt.
Wir hatten das Glück am Long Beach zu wohnen, der nur mit dem Boot erreichbar ist….dort war es halbwegs idyllisch, sehr ruhig und erholsam.
Day 1
3 Guys from Burgenland, a wet Suitcase & a Afterbeach Massage…..
Die Anfahrt mit der Fähre war total unkompliziert…wir lernten drei Burgenländer kennen, die uns die zwei Stunden über unterhielten. Am Pier angekommen dachten wir schon: OMG, warum haben wir uns das angetan. Der Longtail Boat Fahrer war ein Trottel und wollte uns nicht helfen unsere schweren Koffer einzuladen. So landete der meiner Mutter gleich mal im Wasser.
In unserem Bungalow angekommen waren wir wieder happy…eine total süße familiäre Anlage direkt am Strand – das P.P. Blue Sky Resort.
Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich am Strand.
Nach einem leckeren Abendessen gönnten wir uns eine Massage in entzückenden Hütten.
DAY 2
A Hiking Trip, a Monkey & a wild Boat Ride…
Nach einem tollen Frühstück mit Eiern und Pancakes, das wir vom Hotel geschenkt bekamen, weil wir den Transfer selber bezahlten, brachen wir auf zum Phi Phi Viewpoint. Eine einstündige Wanderung, die nicht ohne war, aber es gab viel zu sehen – Dschungel, die Häuser der Einheimischen im Dschungel und verdreckte Straßen. Am Aussichtspunkt No. 2 angekommen wurden wir mit einem unfassbar schönen Ausblick belohnt – kein Wunder, dass jeder Tourist hier raufkommt. Ein Affe belustigte noch dazu alle Anwesenden.
Die meisten kehrten wieder um, doch wir gingen weiter zu No. 3. Ein Traum – keine Menschen, ein liebes Lokal mit Hängematte und Dartscheibe… was braucht man mehr zum Glücklichsein!
Den Rückweg traten wir nicht zum Long Beach sondern Richtung Pier an… hunderte Stufen bergab und dann waren wir mitten im Trubel…ein Pub nach dem anderen, Souvenirstände und Hostels….ach was waren wir froh am anderen Strand zu wohnen. Schnell ein paar Einkäufe erledigt, die Fähre nach Koh Lanta gebucht und schon saßen wir wieder im Taxiboot Richtung nach Hause.
Es blieb gerade mal genug Zeit um einen Fried Rice zu essen und ein bisschen zu entspannen, denn am Nachmittag hatten wir einen Ausflug gebucht – zur Maya Bay…dem berühmten Strand aus „The Beach“. Auch wenn dieser von jedem Phi Phi Besucher angesteuert wird, wollte ich ihn mir keinesfalls entgegen lassen, wenn ich schon mal hier war. Seit Mittag hatte ich ein mulmiges Gefühl, weil es nach Gewitter aussah und total zuzog, aber der Bootsfahrer beruhigte mich.
Das Meer war ruhig….wir fuhren an Höhlen vorbei und hielten in einer Bucht zum schnorcheln.
Ich sah wunderschöne blau-pinke Fische und Korallenriffe. Meine Mami und ich hatten riesigen Spaß. Nächster Stopp war schon die Maya Bay – als wir auf die Bucht zufuhren konnte man fast nichts außer Boote sehen. Der Eintritt in den Nationalpark kostet 400 Baht …. darauf hatten wir total vergessen…zum Glück konnten wir es zusammenlegen und wenigstens ich durfte aus dem Boot aussteigen und den Strand erkunden….feinster weißer Sand vor türkisblauem Wasser…und tausende von Leuten…ein schönes Foto konnte ich mir abschminken.
Ich erkundete den Dschungel dahinter und lief ans andere Ende der Insel, wo man über einen kleinen Felsvorsprung ins Wasser konnte.
Außerdem gibt es hier die coolste Smoking Area, die ich je gesehen habe.
Nachdem ich die Insel erkundet hatte fuhren wir aufs offene Meer hinaus, um vor der Maya Bay den Sonnenuntergang anzusehen – mal wieder. 😂
Als es dunkel war schipperten wir aus der Bucht raus und der Fahrer sagte wir sollen uns ganz vorne hinsetzen!
Und dann begann der Horrortrip: kaum auf dem offenen Meer zog ein Unwetter auf. Der Wind peitschte uns um die Ohren, das Boot hob in den Wellen meterhoch ab und landete unsaft wieder im Wasser. Und wir ganz vorne…ich hatte innerhalb von Selunden dicke Striemen in den Handflächen, da ich mich so fest an den Seilen anklammerte – es war schlimmer als jede Achterbahnfahrt. Ich sah uns schon kentern und wusste nicht, ob ich heulen oder lachen sollte. Meine Mami schrie und lachte aus ganzem Herzen neben mir. Das Gefühl über die Wellen zu fliegen war großartig, doch noch immer hatte ich Angst hier nicht lebend rauszukommen. Ich war hin und her gerissen zwischen purem Spaß und Todesangst. Irgendwann schrie ich nur noch: „Ich brauch ein Bier, ich brauch ein Bier.“
Neben uns schaukelten die anderen Boote und noch lange war kein Land in Sicht. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit.
Irgendwie schafften wir es doch noch unbeschadet an Land – ich hätte dem Fahrer um den Hals fallen können. Als das Boot anlegte sprang ich hinaus, lief zur nächsten Strandbar und bestellte ein Bier…wir hatten überlebt. 🍻
Im Nachhinein war es eine wirklich lustige rasante Fahrt.