Alko, a bumpy ride & pink shells…
Day 1
Heute morgen sah die Welt nicht ganz so lustig aus…eine Blasenentzündung war im Anmarsch. Wir mussten die Route ein bisschen ändern, um zu einer Apotheke zu kommen.
Nächster Stop: TAALINTEHDAS.
Die Fahrt dort hin war – sagen wir mal – ein klein wenig turbulenter als die letzten Tage…es war stürmisch und regnete. Ich wurde nicht seekrank 🙌🏻 und es machte sogar Spaß – bis auf das ständige einsammeln der Sachen die zu Boden fielen. Als wir am Vormittag ankamen schüttete es und ich bekam ohne Rezept nur Cranberry Tabletten für meine Blase. Wir machten es uns auf Elviira gemütlich – am Nachmittag zeigte sich die Sonne und wir konnten die Stadt erkunden.
Es gibt dort ein wirklich wunderbares, süßes Buchgeschäft, indem wir lange stöberten und S. ein paar tolle Schnäppchen machte – ein Logbuch für 2 Euro.
Wir besuchten das Museum, in dem viel über die alte Eisen-Fabrik, die sich dort lange befand, gezeiget wurde. Außerdem gibt es dort drei alte Holzhäuser inklusive Einrichtung verschiedenster Jahrzehnte zu besichtigen – entzückend kann ich nur sagen.
Der Mann, der die Führung machte übersetzte alles auf Englisch für mich. Am Ende unterhielten wir uns kurz und stellten fest, dass er perfekt Deutsch sprach. 😂
Nach dem Museum wollten wir uns noch einen Turm anschauen, der zur Fabrik gehörte…ein glücklicher Zufall…wir konnten uns gerade noch vor dem Regenguss retten, der wie aus dem Nichts auftauchte.
Als sich am Abend nochmals die Sonne zeigte spazierten wir am Hafen entlang und kehrten in ein Grilli ein.
Day 2
Yay, strahlender Sonnenschein und ein Markt am Hauptplatz mit pinkem Haus…hihi…was braucht man mehr.
Ganz landestypisch aßen wir Frühlingsrollen 😂 und erledigten Einkäufe, da es hier Supermärkte gibt.
Schicke niemals einen finnischen Mann allein in den Alko Store ☝️… eine Rechnung von 63 Euro kam dabei raus…dafür hatten wir jede Menge leckere Getränke für die White Night Party in 3 Tagen – Minttu Sukkla, Pastilli, eine rosa Flasche Sekt und natürlich Jallu.
Ich bekam das allertollste überhaupt – einen Lonkero Katiska. Wie toll ist das…ich kann mir jetzt meine eigenen, gekühlten Lonkeros fischen. 😍
Nachdem wir unsere Einkäufe aufs Boot verfrachtet hatten, gingen wir nochmal in die Stadt um die alte Kirche zu sehen, die aus Schlackstein gebaut wurde. Meinen Lonkero ließ ich lieber draußen. 🙈
Seit 9 Jahren, als mein Papi starb, ist es mein Ritual, in jeder Kirche, die ich besuche eine Kerze für ihn anzuzünden – inzwischen brennen sicher schon mindestens 50 Lichtlein für ihn, Omi und Opi auf der ganzen Welt. 💕
Ich aß noch ein Lachsbrötchen in einem lieben Cafe und schwupps ging es weiter nach HELSINGHOLMEN.
Ich sag euch die Fahrt hatte es in sich…zunächst fand ich es ganz lustig bis ich Angst bekam, dass wir gleich umkippen würden. Okay, so weit so gut…S. konnte mich beruhigen, da musste ich mich aber auch schon konzentrieren, dass mir nicht übel wurde. Als wir Glas klirren hörten, ging ich mal hinunter um nachzusehen und beschloß dann im Bett zu bleiben. 🙈 Es war wie eine lustige Achterbahnfahrt.
Als Land in Sicht war freute ich mich dennoch riesig.
Helsingholmen ist eine kleine, idyllische Insel…hier bleibt die Zeit stehen. Ein paar süße Häuschen, Wälder und Kinder, die herumlaufen – ich kam mir vor wie bei den Kindern von Bullerbü (eines meiner Lieblingsbücher).
Der liebe Opa verkauft sogar frisch gefangenen, geräucherten Lachs – unfassbar lecker.
Bei einem Spaziergang am Wasser fand ich den allergrößten Schatz: pinke Muscheln. 💕💕
💕
Wir liefen zunächst durch den Wald – die Luft war herrlich.
Von der gegenüberliegenden Seite konnten wir den Hafen und Elviira sehen.
Einen wunderschönen rosanen Sonnenuntergang gab es dann auch noch – Helsingholmen ist ein traumhafter Platz.